Objašnjenja za mlade iz Austrije … Was ist ein Pilgerkreuzweg?
Ein Pilgerkreuzweg ist eine Andachtsform für Jugendliche und all jene, die sich so fühlen, der zweimal im Jahr abgehalten wird: in der Fastenzeit, zwei Wochen vor Ostern, und im Herbst am zweiten Wochenende im Oktober. Die Veranstaltung dauert zwei Tage, in der Regel am Samstag und am Sonntag; manchmal ist schon freitagabends Beginn.
Dieser Kreuzweg besteht aus einem zweitägigen Fußmarsch durch ein bestimmtes Gebiet und dem Verweilen bei 14 sakralen Bauten (z.B. Kirchen, Kapellen, Wegkreuzen …) die sich dort befinden und bei denen eine Kreuzwegstation betrachtet wird.
Die Teilnehmer nehmen das Essen, eine Reserve-Bekleidung und Schlafsachen für die Nächtigung unter einfachen Bedingungen – meistens in einer Schule in einem der Orte – mit. Das Gehen zu Fuß ist immer von Opfer und Gebet begleitet, aber auch vom Gemeinschaftsgeist, von Singen und Lachen, vom Knüpfen von Freundschaften und von konsequenter Überwindung der Hindernisse.
Geschichte / Entstehen
Die Idee von einem Kreuzweg in den Bergen, mit Fußmarsch und Bergwandern, ist im Jahr 1987 in einer Jugendgruppe entstanden, die sich in der Pfarre der hl. Anastasia in Samobor (eine Stadt, etwa 30 km westlich von Zagreb gelegen [Anm. d. Übersetzers]) beim Religionsunterricht gebildet hat. Durch die schönen Erfahrungen von gemeinsamen Sommercamps ermutigt und mit dem Wunsch, Ausflüge und andere gemeinsame Einsätze zu unternehmen, haben sich die Jugendlichen entschieden, meist verschlossene und vergessene Kapellen, Kirchen und Kreuze in der gebirgigen Umgebung von Samobor zu besuchen. Bei der ersten Zusammenkunft am 12. September waren es 8 Teilnehmer und bis zum Ende des 2. Tages stieg die Zahl auf 11. Als dieses Wachstum begonnen hatte, konnte es nicht mehr aufgehalten werden. Die Idee hat von Jahr zu Jahr größere Kreise gezogen, mehr und mehr Teilnehmer sind gekommen, neue Gemeinschaften aus anderen Pfarren und Diözesen haben sich angeschlossen. Ein „Motto“ des Einsatzes wurde eingeführt , das gemeinsame Zeichen, ein „Leitlied“, Stationen in der Stille, gemeinsames Frühstück und das Schreiben von Meditationen für jede Station (Kreuzwegtexte). Pilgern und Beten, Beten und Pilgern.
Nach dem 23. Rekord-Pilgerkreuzweg in Slawo-nien mit 2300 Teilnehmer haben andere Diözesen die Idee aus Samobor übernommen und organisie-ren seitdem eigene Kreuzwege. So wird heute diese Frömmigkeitsform von Teilnehmern in den Diözesen Požega, Varaždin, Đakovo und Osijek, und (jährlich) an zwei Orten in der Erzdiözese Zagreb praktiziert.
Gemeinschaft „Pilgerkreuzweg“
Das „Patronat“ der Pilgerkreuzwege liegt bei der Abteilung für Jugendpastoral der jeweiligen Diö-zese (d.h. die Gemeinschaft „Pilgerkreuzweg“ ist eine Abteilung der diözesanen Jugendpastoral [Anm. d. Übersetzers]), aber es ist von Laien organisiert. Wegen der großen Zahl der Teilnehmer und anspruchsvollen Vereinbarungen beim Planen des jeweiligen Pilgerkreuzweges, die immer im Voraus zu erledigen sind, hat die Gemeinschaft „Ekosspiritus“ die „Gemeinschaft – Pilgerkreuzwege“ gebildet. Es geht um Verantwortliche, die ihre Gruppen (der jeweiligen Pfarre) leiten und dafür sorgen, dass alle recht-zeitig informiert werden: Wo und wann der Pilgerkreuzweg stattfindet, wie man sich vorbereiten kann, was mitzunehmen ist, usw. Der Leiter meldet die Jugend aus der Pfarre an, sorgt dafür, dass alle bei der ersten Station das „Zeichen“ (T-shirt, Badge…) und das Büchlein mit dem Text bekommen. Er ist auch für das Benehmen der Gruppe verantwortlich, besonders bei der Übernachtung.
Die Freiwilligen sorgen dafür, dass alles gut funktioniert; sie schenken ihre Zeit für das Wohl aller. Sie treffen sich vor dem Einsatz und tauschen Erfahrungen, Ratschläge und Ideen aus, wie sie besser ihren eigenen Pflichten nachkommen können, nehmen aber auch teil an der Gestaltung und Planung des Pilgerkreuzwegs.